In großer Trauer haben wir Kenntnis vom Tode unseres Ehrenvorsitzenden Karl Helfmann erhalten, der auch Ehrenpräsident des Hessischen Schwimm-Verbandes war. Im Alter von 88 Jahren ist er am 05. Dezember verstorben. Am 10.02.1924 geboren, stand er über 30 Jahre in verantwortlicher Position im Schwimmsport. Anfänglich war er Leiter der Schwimmabteilung (1962-1970), darauf folgte bis 1977 die Zeit als Vorsitzender des DSW 12 Darmstadt und im Anschluß als Ehrenvorsitzender.
Für den Hessischen Schwimm-Verband stellte er sein Geschick als Präsident von 1971 bis 1993 zur Verfügung. Er hat maßgeblich den Schwimmsport in Hessen und Deutschland durch sein Wirken geprägt. Das Darmstädter Nordbad ist seinem besonderen Einsatz zu verdanken.
Auch über den HSV hinaus wurden sein Rat und sein ehrenamtliches Engagement in den unterschiedlichen Gremien des Landessportbundes sowie seine langjährige Mitarbeit im Verbandsbeirat des Deutschen Schwimm-Verbandes geschätzt. Seine aktive Zeit am Beckenrand als Kampfrichter und Wettkampfleiter fand ihren Höhepunkt 1972 bei den Olympischen Spielen in München.
Neben zahlreichen Ehrungen wurde im April 1984 mit der Verleihung des Bundesverdienstkreuzes am Bande seinem Wirken eine herausragende Würdigung zu Teil.
Zitate wie „Karl Helfmann ist immer Mensch geblieben, der seine Aufgaben mit Zurückhaltung und Cleverness, ohne vordergründige Zwänge der Statuten zur Zufriedenheit aller erfüllte…“ (Helmut Kraiger, langjähriger HSV-Pressewart), „Ein Mann des Ausgleichs – der Sache wegen“ (Darmstädter Echo,1993) und „Feiern, aber sich nicht feiern lassen“ (Darmstädter Echo, 2004) charakterisierten seine Persönlichkeit.
Wir danken Karl Helfmann für sein menschliches, für sein engagiertes Wirken im Sport. Der DSW 1912 und der Hessische Schwimm-Verband werden ihrem Ehrenpräsidenten ein ehrendes Andenken bewahren.
Unser Mitgefühl gilt seiner Familie und ganz besonders seiner Frau Elfriede, mit der er noch im September die Eiserne Hochzeit feiern konnte.
VON: DSW 1912 VORSTAND und HSV-GESCHÄFTSSTELLE
Anzeige Darmstädter Echo 19.12.2012